Etwas verspätet, aber einen Eintrag wert: zwei lyrische Begegnungen von Unterwegs und wie so oft genau zum richtigen Zeitpunkt.


Lass dich fallen

Lass dich fallen
Lade jemanden Gefährlichen zum Tee ein
Werde ein Freund von Freiheit und Unsicherheit
Weine bei Kinofilmen
Schaukle, so hoch du kannst
Stell dir vor, du wärst verzaubert
— Jospeh Beuys
Kurzversion des Gedichtes. Komplettes Gedicht als Kommentar - siehe unten.


Das Gesetz des Handelns

Die Kunst, mitten im Leben zu stehen

Gleichgültig, was wir fühlen oder wissen,
welche Gaben oder Talente wir in uns tragen -
nur durch Handeln erwecken wir sie zum Leben.
Viele Menschen verstehen abstrakte Begriffe wie
Engagement, Mut und Liebe,
doch wir erkennen nur das wirklich,
was wir tun können.
Tun führt zum Verstehen,
und durch Handeln verwandelt sich Wissen in Weisheit.
— Dan Millman

2 Kommentare

Linear

  • sternchen  
    Lass dich fallen,


    lerne Schlangen beobachten, pflanze unmögliche Gärten.
    Lade jemanden Gefährlichen zum Tee ein,
    mache kleine Zeichen, die "Ja" sagen und
    verteile sie überall in deinem Haus.
    Werde ein Freund von Freiheit und Unsicherheit.
    Freue dich auf Träume.
    Weine bei Kinofilmen, schaukle so hoch du kannst
    mit deiner Schaukel bei Mondlicht.
    Pflege verschiedene Stimmungen,
    verweigere "verantwortlich zu sein",
    tue es aus Liebe.
    Glaube an Zauberei, lache eine Menge,
    bade im Mondlicht.
    Träume wilde phantasievolle Träume,
    zeichne auf die Wände.
    Lies jeden Tag.
    Stell dir vor, du wärst verzaubert,
    kichere mit Kindern, höre alten Leuten zu.
    Spiele mit allem, unterhalte das Kind in dir,
    du bist unschuldig, baue eine Burg aus Decken,
    werde nass, umarme Bäume,
    schreibe Liebesbriefe.

    — Jospeh Beuys

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