Gehen.

Einfach nur gehen.

Schweden zum Dritten (I & I, II).
480 km unterwegs auf dem Skåneleden SL1 (Kust-kustleden), SL3 (Ås-åsleden) & SL2 (Nord-sydleden).

Spiegelung

Wir gehen lieber unter, als uns zu ändern,
Wir sterben lieber in unserer Angst,
Als daß wir uns dem Augenblick stellten
Und von unseren Illusionen ließen.
W.H. Auden - The Age of Anxiety, Collected Poems (1976)



Happy Birthday!

7 Jahre sternchenwege.de

Heute vor 7 Jahren, am 24. September 2014, gab es den ersten Eintrag:

Meine sternchenwege starten...

Zeit für eine kleine Statistik:

Beiträge: 93 (1,1/Monat)
Top Länder: Neuseeland (42), Deutschland (21), Australien (8)
Top Kategorie: *leben
Kommentare: 92
Top Kommentare: Vom Ende der Einsamkeit (11)
Top Kommentatoren: Falk (49), Ani (17)
Hochgeladene Bilder: 1987 (ab 01/2019, davor noch einmal deutlich mehr, ohne sternchenbilder.de)
Gelesene Bücher: 482 (ab 09/2016, in den ersten Jahren dürften Einige fehlen), ca. 8/Monat

Weiter geht's...
7jahre

Gans klassisch

Zweimal

Oder: Warum eigentlich sternchenwege.de?

Weil vor gut 10 Jahren ein Blog für Kletterwege im Elbsandsteingebirge entstehen sollte, jedoch im Jahr 2014 alles ganz anders kam...

Gans

... Unterdessen sind im Juli und August 2021 - mit vielen Dank an beide Kletterpartnerinnen - zwei echte Sternchenwege-Klassiker am Vorderen Gansfels in Rathen hinzu gekommen:

Hartmannweg (** II)
Schuellervariante zum Gühnekamin (** V)


sufficere!

Genügt Euch!

Sufficere



Suffizienz (lat. sufficere ‚genügen‘, ‚ausreichen‘)

Nein, Suffizienz bedeutet nicht Verzicht, wie Niko Paech in "All you need is less" schreibt:
Wie kann jemand auf etwas verzichten, was ihm nie zugestanden hat, weil es auf irreversibler Plünderung von Ressourcen beruht? Somit lässt sich Suffizienz auch als Rückgabe einer dreist angeeigneten Beute begreifen.


Oder, mit den Worten von Maja Göpel in "Unsere Welt neu denken":
Ich kann ja nur auf etwas verzichten, das mir nach Lage der Dinge zusteht. [...] So gesehen heißt Verzichten in reichen Ländern [...] eigentlich nicht mehr und nicht weniger, als darauf zu verzichten, den Planeten zu ruinieren, und dafür die Lebensgrundlagen in der Zukunft zu erhalten.



Oder, um es enkeltauglich mit Thich Nhat Hanh zu sagen:
Jedes Mal, wenn ich ein Kind sehe,
denke ich über die Welt nach,
die wir diesem Kind hinterlassen.



Oder Seneca, der es bereits im Jahre 62 auf den Punkt brachte:
Nie ist zu wenig, was genügt.



Und DOTA singt es treffend in ihrem Lied:
Keine Zeit







en attendant

Unterwegs im winterlichen Luberon

Wo nur ein Tagesmarsch den Zufluchtsort eines Iren und den Landsitz eines Franzosen trennt,
Und im Winter der Mensch als Namenloser einsam durch die Landschaft pilgert.
Wo das Warten seinen Anfang nahm,
Und hoffentlich ein Ende findet.

Beckett
Beckett's Haus in Roussillon während der Résistance. Hier schrieb er des Nachts an dem Roman „Watt“. Während des Aufenthaltes von 1942 - 1945 reifte die Idee zu „Warten auf Godot“ (En attendant Godot), seinem wohl berühmtesten Theaterstück. „Roussillon war für ihn sowohl Rettung als auch Inspiration.“, schrieb sein Biograf James Knowlson.


Camus
Camus' Grab in Lourmarin. Hier schrieb er an dem Roman „Der erste Mensch“, welcher durch einen tödlichen Autounfall als Beifahrer auf dem Weg nach Paris am 04. Januar 1960 unvollendet blieb. Camus ließ sich vom Neffen seines Verlegers Gallimard zu Fahrt mit dem Auto überreden, obwohl er schon eine Zugfahrkarte gelöst hatte.

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